Schullandheim-Abenteuer der 5. Klassen in Blaubeuren
Die Klassen 5a, 5b, 5c und 5d erlebten in Blaubeuren Ende Oktober drei Tage voller Abenteuer und neuer Eindrücke. Mit einem abwechslungsreichen Programm, das Natur und Geschichte miteinander verband, entdeckten die Schülerinnen und Schüler die Umgebung und tauchten in vergangene Zeiten ein. Drei Tage lang standen spannende Ausflüge, kreative Workshops und eine Wanderung in die Tiefen der Erde auf dem Plan. Hier ein Einblick in die Highlights des Aufenthalts:
Tag 1: Herbstliche Wanderung zur Günzelburg
Zum Auftakt des Schullandheim-Aufenthalts starteten die Klassen mit einer langen Herbstwanderung zur Günzelburg. Die Route führte durch farbenprächtige Wälder und über sanfte Hügel, wo die Schülerinnen und Schüler nicht nur die herbstliche Natur, sondern auch die Ruhe und Weite der Landschaft genießen konnten. Unterwegs erfuhren sie viel über die Region und die Geschichte der Burgruine, die sich am Ziel der Wanderung majestätisch erhob. Die Kinder erkundeten die alten Mauern, machten Fotos und genossen die grandiose Aussicht über das Tal. Am Abend kamen alle müde, aber glücklich und voller neuer Eindrücke ins Schullandheim zurück. Nach dem Abendessen war sogar die Energie zurück für eine Nachtwanderung im Schein der Stirn- und Taschenlampen.
Tag 2: Wandern, Steinzeit-Workshops und Museumserlebnisse
Der zweite Tag begann mit einer Wanderung zur "Küssenden Sau", einer beeindruckenden Felsformation, deren Form der Fantasie freien Lauf ließ. Weiter ging es zur Brillenhöhle, einer Höhle mit archäologischer Bedeutung, die für ihre Funde aus der Steinzeit bekannt ist. Die Fünftklässler waren fasziniert von den Erzählungen über frühzeitliche Menschen und deren Leben in diesen Felsen.
Am Nachmittag tauchten die Kinder im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren (URMU) ganz in die Steinzeit ein. Mit selbstgemachten Pinseln aus Haselnusszweigen und Farben aus natürlichen Materialien wie Erde und Kohle, die sie selbst herstellten, malten die Schülerinnen und Schüler steinzeitliche Motive auf Lederstücke. Es war spannend, auf diese Weise die Techniken und die Kunst der Steinzeitmenschen hautnah zu erleben. Im Anschluss führte eine spannende Führung durch das Museum die Kinder durch die Welt der Steinzeit: Sie erfuhren, wie Menschen damals lebten, jagten und Werkzeuge herstellten.
Ein weiteres Highlight des Tages war das Speerwurf-Training, bei dem die Kinder mit einer Schleuder Speere wie die Steinzeitmenschen warfen. Alle gaben ihr Bestes, und am Ende wurde der Weitwurf-Champion gekürt – ein Erlebnis, das den Tag perfekt abrundete.
Tag 3: Abenteuer in der Tiefe – Die Laichinger Tiefenhöhle
Der dritte Tag führte die Klassen in eine geheimnisvolle Unterwelt: die Laichinger Tiefenhöhle. Diese Tropfsteinhöhle, die bis zu 50 Meter in die Tiefe reicht, beeindruckte die Kinder mit faszinierenden Felsformationen, Stalaktiten und Stalagmiten. Die Wanderung durch die Höhle war ein Abenteuer, das Mut und Ausdauer erforderte und bei allen bleibenden Eindruck hinterließ.
Ein unvergessliches Erlebnis
Die drei Tage in Blaubeuren waren für die 5. Klassen unvergessliches Erlebnis voller Bewegung, Entdeckungen und gemeinsamer Erlebnisse. Die Kombination aus Natur, Geschichte und kreativem Arbeiten ließ die Kinder nicht nur viel über ihre Umgebung lernen, sondern auch einen lebendigen Einblick in die Steinzeit gewinnen. Am Ende kehrten alle mit vielen Erinnerungen und Erlebnissen im Gepäck zurück – ein Schullandheim-Aufenthalt, der wohl noch lange in Gesprächen und Erzählungen nachklingen wird.